Am 07.04.2017 machte sich ein kleiner unerschrockener Teil der Tourengruppe mit ihren Führern auf den Weg zur Spaghetti-Runde, der Viertausender Tour im Monte-Rosa-Gebiet.
Nach einer 6 ½ stündiger Fahrt ins Aosta-Tal stand der Aufstieg mit Unterstützung der Seilbahn von Gressoney Stafal zur Bergstation und von da in 1,5 stündigem Aufstieg zur Mantova Hütte auf 3.498 m.ü.M an. Puhh ganz schön dünn die Luft hier oben, aber die herrliche Aussicht von der Hütte bis zum südlichst gelegenen Alpengipfel Mont Viso macht die Strapazen schnell vergessen.
Am Samstag machten sich die Teilnehmer in 2 Gruppen auf zur Hochgebirgstour Richtung Lisjoch 4256 m. Nach dem Lisjoch über den Grenzgletscher bestieg die erste Gruppe die Zumsteinspitze 4563 m und danach die Signalkuppe 4554 m. Die 2. Gruppe ging direkt auf die Signalkuppe mit der höchstgelegenen Hütte Europas der Capanna Margherita. Diese Hütte war Schenkung der Königin Margherita von Italien an den Italienischen Alpenverein (CAI) und dient als Observatorium. Nach der Signalkuppe bestieg die 2. Gruppe noch die Ludwigshöhe 4341 m und das Balmenhorn mit der Christusstatue. Auf den 4000ern belohnte ein herrliches Panorama mit namhaften Gipfeln in nächster Nähe wie Liskamm (mit eindrucksvoller Nordwand), Dufour-Spitze und wenig weiter der Mont Blanc, Grand Combin, Matterhorn, Weishorn u.v.a. mehr die Gruppe.
Am nächsten Tag machten sich die beiden Gruppen auf zum weiteren Gipfel sammeln. Hier standen an die Vincent-Pyramide 4215 m, die Corno Nero 4321 m und die Parrot-Spitze 4432 m. Somit standen die Teilnehmer in 2 Tagen auf insgesamt 7 Viertausendern.
Das gesamte Wochenende wurden wir begleitet von den Überlegungen, warum diese Tour Spagetti-Runde genannt wird. Liegt es am italienischen Essen? Oder doch eher an den schmalen Spagetti-Ski der Skitouren-Wettkämpfer, welche uns das ganze Wochenende überholten? Jeder Teilnehmer hatte an diesem wunderschönen Wochenende seinen Gipfelerfolg.
Vielen Dank den umsichtigen Führern Gerold Scherer, Manni Hamann und Andi Blust, ohne die solch ein Erlebnis nicht möglich wäre.
Diana Scherzer
